Das Flipchart erlebt dank moderner Methoden wie das Business Canvas oder Design-Thinking eine Renaissance auf  Workshops und Meetings. Tot war es eigentlich nie, wurde aber doch von, meist überfrachteten Powerpoint-Präsentationen, vielfach ersetzt. Als analoge Alternative zu überfrachteten PowerPoint-Präsentationen und als interaktives Werkzeug für Meetings und Workshops. Viele Trainer und Berater übersehen die Möglichkeiten, die ein Flipchart bietet oder nutzen diese nur in Teilen. Meist fehlt es am Wissen  wie sie ein gutes Flipchart gestalten wird und worauf es ankommt. Was ist wirklich essentiell für ein Flipchart, das überzeugt?

Der große Vorteil beim Einsatz eines Flipchart

  • Besonders in der Team und Gruppenarbeit ist ein Flipchart das Mittel der Wahl. Die Informationen können gemeinsam entwickelt und Schritt für Schritt festgehalten werden.  Dadurch wirkt es lebendig und persönlich.
  • Visuelle Wahrnehmung und Fokussierung sind ebenfalls Vorteile.Die Kunst bei der Arbeit mit einem Flipchart besteht darin, die Informationen komprimiert und visuell ansprechend darzustellen.
  • Als analoges Medium ist es außerdem eine angenehme Abwechslung in unserer digitalisierten Welt.
  • Mittels Fotoprotokoll dann die Entwicklung aber auch die Ergebnisse wieder digital festgehalten werden und im Anschluß den Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden.

Mit den folgenden Flipchartgestaltung Tipps erscheinen deine Flipcharts im Handumdrehen aussagekräftiger und professioneller.

 

Mann mit Bart zeigt FLIPCHARTGESTALTUNG TIPPS

Mit einfachen Flipchartgestaltung Tipps zu aussagekräftigere Flipcharts

 

Kenne dein Publikum das du ansprechen willst

 

Je besser das Flipchart zum Leser und Gruppe passt, desto einfacher wird der Inhalt konsumiert. Wie setzt sich dein Publikum zusammen, was weißt du über sie ?Oder willst du nur vor einer ganz spezielle Person präsentieren und diese erreichen und überzeugen ? Notiere dir neben Namen alles, was du sonst noch über dein Publikum weißt: Rolle, Alter, Geschlecht, Herkunft, Werte , Kleidung. Ein oft verwendetes Tool für die richtige Zielgruppenansprache ist die Erstellung von Personas nach der Limbic® Map. Auf Growthup.de findest du einen ausführlichen Artikel wie du diese einsetzen kannst.

 

Nur EIN Ziel pro Seite 

 

Nehme Dir für jede Flipchart-Seite genau eine essentielle Aussage vor.  Das Ziel der Seite. Was soll der der Leser nach dem Betrachten des Flipcharts TUN, DENKEN oder FÜHLEN. Dies muss klar visualisiert werden.

 

Weniger ist mehr ! Beschränke dich auf maximal 5 Punkte

 

Wie auch bei der Powerpoint-Gestaltung darf ein Flipchart nicht überfrachtet werden. Zu viele Informationen sind tödlich – für den Betrachter aber auch für dich bei der Gestaltgung. Sammle deine Punkte die für das Ziel der Seite wichtig sind  in einer Liste, und nehme dann maximal die 5 wichtigsten Punkte auf das Chart.

 

Führe das Auge des Betrachters

 

Es gibt schon einen Grund warum wir, in der westlichen Welt, von Rechts nach Links lesen, oder ? Unser Gehirn möchte möglichst energiesparend verstehen, worum es wenn es Informationen soll. Deshalb hat es sich ein paar Regeln angewöhnt und Informationen gut visuell aufnehmen zu können.  Wenn du ein Flip-Chart gestaltest, soll  es möglichst ungehindert ins  Gehirn „flutschten“.Denke über den Pfad nach, dem die Augen folgen sollen. Hier sind ein paar erprobte Layout-Vorschläge.

4 Muster-Layouts F-,T-,Kreis- und Z-Layouts für Flipchart

Teile das Blatt in Spalten und Zeilen ein

 

Teile das Blatt horizontal in 2 – 3 Spalten und vertikal in 3 – 4 Zeilen. auf. Du kannst die Einteilungen mit Bleistift vorzeichnen um Die besser im Auge zu behalten. Mit dieser Einteilung wirken deine Charts gleichmäßiger.

 

Nutze die Wirkung der Farben

 

Jede Farbe bewirkt etwas beim Betrachter und kann so die Aussage unterstützen oder nivellieren.  Diesen Effekt darfst du dir zu Nutzen machen.Blau wirkt beruhigend und entspannend, vermittelt Seriosität. Gelb macht lebensfroh und Rot hat Energie. Wähle für deine Inhalte die passende Farbe. Welche Farben Einfluß auf uns haben hat Martin Mißfeldt  in seinem Blog anhand einer Studie zum Thema Klickrate anschaulich untersucht.

Bei aller Lieber zur Farbe, zu viele Farben sorgen für Unruhe auf dem Bild. Beschränke die auf 2 oder 3 Farben. Farben sollten einen guten Kontrast haben und/oder zueinander harmonieren.

Vorschreiben von Flipcharts

Ein Vorschreiben der Charts kann sinnvoll sein, aus Zeitgründen oder weil du eine besondere Visualisierung vorbereiten kannsrt. Zwar fehlt dann der Vorteil des spontanen Entwickelns, aber das Flipchart sieht meist besser aus. Es ist auch möglich, nur Teile des Flipcharts vorzuschreiben (z.B. Überschrift) und dann den Rest frei zu entwickeln.

Vorlagen die auf einen Flipchart vorbereitet werden,  helfen besonders bei der Gruppenarbeit die Konzepte zu erklären und schnell mit der Gruppenarbeit beginnen zu können. Zum Beispiel macht es Sinn anhand eines vorgeschriebenes Buisness Model Canvas die Methode einzuführen, mit einem fertigen Beispiel   zu verdeutlichen und dann in der Gruppenarbeit selber eines zu erstellen. Bekannte Beispiele, wie etwa Amazon kennen die meisten und helfen dabei schnell reinzukommen.

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Auch beim Arbeiten mit dem Business Model Canvas sind die Grundlagen der Flipchart Planung und Gestaltung wichtig zu kennen. Zwar gibt das Canvas eine Unterteilung vor, aber genauso wichtig ist es die 9 Bausteine und Inhalte in das Chart darzustellen und auf den Punkt zu bringen. Gute Planung  und Darstellung führen dazu die Vorteile des BMC sich zu nutzen zu machen und das dein Geschäftsmodell auch für Dich und andere transparent und Verständlich wird.

Christian

edelworx.com